Lampensanierung beim TV Bürstadt

LED-Lampen sollen über 60 Prozent Energie einsparen

Die Freude ist bei allen Beteiligten groß, denn der TV Bürstadt hat die Fördertöpfe optimal ausgeschöpft und für seine Lampensanierung Geld von Bund, Land, Kreis und Stadt bekommen. Foto: Eva Wiegand

BÜRSTADT – Für den TV Bürstadt ist es ein kleiner Meilenstein, denn das Thema Energie liegt Bürstadts größtem Verein besonders am Herzen: Innerhalb von nur zehn Tagen wurde im April das in Angriff genommene Projekt der Lampensanierung erfolgreich gestemmt. Mit der finanziellen Unterstützung von Bund, Land, Kreis und der Stadt war es dem Verein, der mittlerweile 1.600 Mitgliedern zählt, möglich, die in die Jahre gekommene Lampentechnik auf neueste LED-Technologie umzustellen. „In den letzten vier Jahren sind rund 300 Mitglieder dazu gekommen, an sieben Tagen die Woche ist die Halle belegt“, berichtete der Vorsitzende Andreas Röß. Eine erfreuliche Entwicklung, die sich aber auch auf die Energiekosten auswirkt. „Die Leute duschen hier mehr, es wird mehr Licht benötigt. Da haben wir uns die Kosten angeschaut und versucht, sie zu reduzieren“, erläuterte Röß. Schnell war klar, wo viel Energie eingespart werden kann. Kurzerhand wurden die entsprechenden Fördertöpfe angezapft, die erforderlichen Anträge gestellt und lokale Handwerker ins Boot geholt. Mit der finanziellen Unterstützung des Bundes in Höhe von 17.000 Euro, des Landes Hessen in Höhe von 10.000 Euro, 3.000 vom Kreis Bergstraße, 2.400 Euro von der Stadt Bürstadt sowie weitere 500 Euro des Landessportbundes wurden schließlich 177 Lampen, die bisher 12.000 kW verbraucht haben, durch die neuen LED-Lampen, die den Verbrauch auf circa 6.500 kW reduzieren, ausgetauscht. „Das spart Geld, das wir wieder in den Sport investieren können“, freuten sich der Vorsitzende und der Schatzmeister Steven King, nicht zuletzt auch über die gute Unterstützung der Beteiligten. Die neuen Lampen sind dank der dynamischen Schaltung stufenweise einsetzbar, je nach den gegebenen Anforderungen. Nicht zu vergessen die Präsensmelder, die noch für eine zusätzliche Einsparung der Energiekosten sorgen wird. „So gehen zum Beispiel im Geräteraum nur die Lampen an, unter denen man gerade steht“, erklärte Röss, der mit einer Einsparung der Energiekosten von über 60 Prozent rechnet, denn auch Lampen, die versehentlich die Nacht durch brennen, wird es dank der Präsensmelder nicht mehr geben. Ob das Ziel tatsächlich erreicht wird, überprüft zukünftig regelmäßig der Ehrenvorsitzende Karlheinz Köhler, der jeden Monat den Zählerstand abliest. Das nächste Energieprojekt ist bereits in Planung: der TV Bürstadt möchte auf seinen Dächern Photovoltaikanlagen betreiben.          © Tip-Verlag 02.05.2019 Eva Wiegand